Bilder aus den Anfängen meines Modellfliegerlebens 1981-1987
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    Nach der Schulzeit und während des Studiums (da hat man ja Zeit ;-)) began ich (wieder) mit dem Modellbau- und Flug, den ich als 12-jähriger mit Freiflug schon mal begonnen hatte. Erste Anlage eine Robbe Zweikanal - erstes Flugzeug eine Robbe Dandy. Geflogen wurde ausschließlich am Hang und alle waren sauer, wenn der Wind mal wieder nicht stimmte. Ca. 10 Modelle später schaffte ich das erste Motormodell und eine Simprop-Anlage an.

  • Meine erste Piper

  • Das legendäre Graupner Starlet

  • erster selbst konstruierter Motosegler

  • Die ALTE Graupner Jodel Robin

  • Carrera Favorit (Ferran) und K-10 (Styropor-Holz)

  • Das gute alte Graupner Taxi


  • 1986 began ich dann mit dem Hubschrauberfliegen. Das war damals kein Spaß! Von Gyros haben wir geträumt. Den Heckrotor musste man "im Däumchen" haben. Die Motoren liefen heiß, weil die Kühlungen alle nicht gut durchdacht waren, und die Mechaniken waren alles andere als zuverlässig. Den ersten halbelektronischen Gyro in der Größe eines Einfamilienhauses und mit separater Stromversorgung hatte ich in meinem letzten Hubschrauber, dem Schlüter Magic. Und auch hier wurde nur der Heckrotor unterstützt - was nicht hieß, dass die Kiste bei zu scheller Pitcherhöhung nicht doch eine Pirouette drehte und einen plötzlich "böse ansah".

    Hinzu kam, dass das Lernen immer mit erheblichem Ersatzteilbedarf und hohen Kosten einher ging. Die getauschten Rotorwellen und Blätter kann ich gar nicht zählen. Heute fliegt man erst mal am PC und dann ist das auf dem Platz schon ziemlich entscherft. Auch dem Erfindergeist in Bezug auf die Mechnik war keine Grenze gesetzt. Es wurde an Gas-Heckrotor-Mischern getüftelt und die Elektroniker löteten in Fädeltechnik die ersten Drehzahlsteller zusammen.

    Nach meinem "Ersten", der Graupner Bell 47-G, die, als ich sie dann endlich schweben konnte, in der Luft komplett demontierte, weil Graubner vorsah, die Zelle aus Plastik mit einem Revell-Kleber zu bauen, bekam ich einen zweiten Bausatz, den ich von vorne herein komplett mit Stabilit klebte (von Epoxydharz träumten wir, das kam erst später aus England und hieß "Devcon"). Das hielt dann schon länger. Allerdings war die gesamte Konstruktion, die von der Fa. Bernhard (HB Motoren) stammt, nicht wirklich gut durchdacht. Der 4,05ccm HB mit Viereck-Kopf war viel zu schlapp und überhitzte sehr schnell. Beim zweiten 47-G war dann auch ein 6,5er OS drin. Wog weniger und hatte mehr "Lust".

    Der nächste Schritt war dann die Fa. Schlüter, die alles aus Metall baute. Da für das Helibaby kein Geld da war, wurde es dann ein Heliboy, die kleinere Version. Das Ding hätten die besser "Hell-Boy" getauft! Der Hubschrauber war aufgrund seiner kleinen Größe so giftig, dass ich zweimal vor ihm weggelaufen bin. Allerdings konnte man den gut reparieren...

    Dann wurde es jedoch spannend. In der Graupner 212 TwinJet steckte dann schon die erste wirklich brauchbare Mechanik. Leider wurde dann die Freude durch den 10er HB, der wieder viel zu schwach war, und die sehr schwere GFK-Zelle getrübt. Auch hier war wieder Erfindergeist und Improvisation gefragt. Ein Freund von mir, der damals als Mechaniker in Köln-Wahn bei der Flugbereitschaft arbeitete, baute die zweite Twin-Zelle in eine UH-1D um und lakierte sie nach dem großen Original.

    Graupner lernte daraus, als sie die Bell 222 herausbrachten und ließ die Mechanik von der Fa. Heim bauen. Als Zelle gab es dann nur noch einen Lexan-Rumpf. Der Rotorkopf war für damalige Verhältnisse eine Orgie! Schlag- und Schwenkgelenke in - aus dem Vollen gefrästen - Blatthaltern. Das Teil flog dann, natürlich immer noch ohne Gyro, wirklich gut.

    Mein Letzter war dann auch der Beste. Eine Schlüter Magic Mechanik mit Zweistufen-Getriebe in einer Ranger-Zelle von der Fa. Kalt aus ABS. Hier installierte ich auch einen Gyro von Graupner, der über einen mechanischen Kreisel elektronisch abgenommen, den Heckrotor etwas stabilisierte. Das Hubschrauberfliegen wurde zum ersten Mal "entspannt". Durch die zwei Getriebestufen kam es auch nicht mehr zu den abruppten Drehzahl- und damit Drehmomentänderungen.

  • Mein erster Heli Graupner Bell 47G - nix Gyro!

  • ...so geliebt, dass ich zwei hatte

  • Mein zweiter, ein Schlüter Heli-Boy

  • Die Graupner Bell 212 TwinJet (1x als UH-1D)

  • Die umgestrickte UH-1D (Flugbereitschaft Wahn)

  • ...und die Graupner 212 TwinJet

  • Die Graupner Bell 222 mit erster "erwachsener" Mechanik

  • Mein letzter - ein Schlüter Magic im Ranger-Kleid



  • Hier noch ein paar Stationen bis 1989. In einem der Vereine, in dem ich damals Mitglied war, dem MFCL Landskrone e.V. begann ich dann auch mit dem F-Schlepp. Hierzu schaffte ich mir eine Graupner Jodel Robin an, die ich mit einem 17ccm Webra und einer Kupplung ausrüstete.
    Danach hatte die Modellflug-Ära erst mal wegen beruflicher Veränderungen Pause. Angefangen habe ich dann erst wieder 2006 - dann jedoch mit vollem Einsatz.

  • Huckepack-Schlepp

  • Carrera ASW-19 (Ferran-Rumpf)

  • Carrera "Trainer" (Ferran-Rumpf)

  • Meine erste selbst konstruierte "Zweimot" mit Vorderradbremse!

  • selbst konstruierter Doppeldecker

  • Die Graupner Jodel (Schlepper mit 17ccm Webra)

  • Graupner Bo 209 Monsun

  • Die kleine vor der großen Jodel Robin DR-400

  • erster Schlepp im Schnee mit 2-Achs-Segler



Als die Bilder laufen lernten... Flugtag 28.06.1987 in Bad Neuenahr



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